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Kategorie: Brände & Liköre

Likör: Ein Vielseitiger Genuss

Was ist Likör?

Likör ist eine süße Spirituose mit einem Mindestzuckergehalt von 100 Gramm pro Liter, laut EU-Recht. Er kann aus einer Vielzahl von Grundzutaten hergestellt werden, einschließlich Früchten, Kräutern und Gewürzen.

Likörarten: Creme und Sahne

Crème Liqueur ist nicht zu verwechseln mit Creamlikör. Ersteres bezieht sich auf Liköre mit hohem Zuckerzusatz, während letzteres einen Sahnelikör beschreibt. Beispiele sind Crème de Cacao, Crème de Cassis und Crème de Menthe.

Likör im Glas

Likör kann pur, auf Eis oder als Zutat in Cocktails und Desserts genossen werden. Klassisch wird er als Aperitif oder Digestif serviert. Ein guter Likör kann ein einfaches Dessert, wie Tiramisu mit Kaffeelikör, zu einem exquisiten Genuss verwandeln.

Die Herstellung von Likör

Die Basis für Likör ist neutraler Alkohol. Früchte, Kräuter oder Wurzeln werden mazeriert, d.h. im Alkohol eingelegt, um ihre Aromen zu extrahieren. Anschließend wird der aromatisierte Alkohol mit Zucker und Wasser verfeinert.

Likörwein: Ein Verwandter

Likörwein, wie Port oder Sherry, ist technisch gesehen kein Likör. Er entsteht, wenn der Gärprozess von Weintrauben durch Zugabe von Alkohol gestoppt wird, was ihn zu einem „verstärkten“ Wein macht.

Haltbarkeit von Likör

Ein Likör mit hohem Alkoholgehalt (über 30% Vol.) bleibt auch nach dem Öffnen jahrelang haltbar. Liköre mit Sahne oder Ei sollten jedoch schneller konsumiert und idealerweise im Kühlschrank gelagert werden.

Was ist Obstbrand?

Obstbrand, auch Obstler oder Obstwasser genannt, ist eine Spirituose, die aus vergorenen Früchten hergestellt wird. Sie muss mindestens 37,5% Vol. Alkohol enthalten. Aprikosen, Zwetschgen und Mirabellen sind dabei besonders beliebte Ausgangsfrüchte.

Trendige Vielfalt

Einmal als altmodisch angesehen, erlebt der Obstbrand heute ein Revival. Neben klassischen Sorten wie Apfel, Birne und Zwetschge finden auch exotische Früchte wie Blutorange und Erdbeere ihren Weg in die Flasche.

Obstbrand vs. Obstgeist

Während Obstbrand aus vergorener Fruchtmaische destilliert wird, werden für Obstgeist Früchte mit niedrigem Zuckergehalt in hochprozentigem Alkohol angesetzt. Dieser Unterschied im Herstellungsprozess prägt das Endprodukt entscheidend.

Herstellungsprozess

Das Herstellen von Obstler beginnt mit dem Maischen, bei dem zerkleinertes Obst vergärt wird. Nach der Gärung wird die Maische destilliert, um den Alkohol zu gewinnen. Einige Obstbrände reifen danach noch in Holzfässern.

Genuss-Tipps

Obstler ist traditionell ein Digestif, der nach dem Essen getrunken wird. Er entfaltet sein Aroma am besten bei Zimmertemperatur und wird typischerweise pur genossen. Dennoch erfreuen sich Cocktails mit Obstler wachsender Beliebtheit.

Regionale Hochburgen

Die meisten deutschen Brennereien finden sich südlich des Mains, mit dem Schwarzwald als besonders renommierter Region. Hier wachsen nicht nur die Obstbäume, sondern auch der Wacholder für die Gin-Produktion.